Anlass für Boones Appell war die Ankündigung des iranischen Regisseurs Asghar Farhadi, dessen Film „The Salesman” in der Kategorie Best Foreign Film nominiert war, die Awards wegen Trumps Einreiseverbot für Bürger*innen aus sieben überwiegend muslimischen Staaten zu boykottieren. President! Schon im Vorfeld hatte Cheryl Boone – die erste afroamerikanische Präsidentin der Awards – die Siegerinnen und Sieger aufgefordert, sich auf der Bühne politisch zu äußern. Sie war eine Bühne des Protestes gegen die aktuelle US-Regierung: So nicht, Mr. US-Präsident Donald Trump dagegen hat in den gerade mal fünf Wochen seiner Amtszeit nichts unversucht gelassen, sich als genau der rabiate, unberechenbare, konservative Macher zu profilieren, der er immer behauptete, zu sein – und den deshalb so viele Amerikaner*innen gewählt haben.Īus diesem Grund war die Oscar-Verleihung in diesem Jahr mehr als eine bloße Show. Kein Wunder: Hollywood ist eine Hochburg der Kreativen, bekannt für eine weltoffene, linksliberale Weltanschauung.

Verleihung der Academy Awards stattfand, werden in diesem Moment gerade die Häppchenteller und Champagnergläser in die Spülmaschine geräumt und auf dem roten Teppich dreht die Kehrmaschine ihre Runden.ĭie Show ist vorbei, der Abend gelaufen, und wenn man den Vorberichten Glauben schenken darf, dann war dies eine der politischsten Oscar-Galas aller Zeiten. Im Beverly Hilton in Beverly Hills, wo heute nacht die 89.

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